Prämien- und Elitestute Temple Touch xx L/A+B+C+D |
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Dunkelbraune Stute geb. 01.05.1988 Maße/Bewertung (1997): 1.63/19.5 • 8-8-7/7-8-8/8 Familie: E3 Byerly Turc Mare (3e Quiver) Eigenleistung: 70 kg GAG Flachrennbahn 69 kg GAG Hindernisse Nachzucht:
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Ganz besondere Leistungen hat die Stute Temple Touch xx erbracht – inzwischen erfuhr sie die entsprechende Ehrung dafür: Neben dem Elitetitel des Trakehner Verbandes wurde sie in alle vier Abteilungen des FN-Leistungsstutbuchs eingetragen. Sie ist damit in der rund 35-jährigen Geschichte dieser Leistungsstutbücher erst die elfte Stute, die die Kriterien für alle vier Abteilungen erfüllt, die erste Vollblüterin und die erste Stute für den Trakehner Verband. Temple Touch xx wurde 1988 im Gestüt Erlengrund gezogen und lief sechs Jahre auf der Rennbahn. Kai Rasp entdeckte sie und vermittelte sie an uns, wo sie sich zu einer tragenden Säule der Zucht mauserte. Mit ihrem ersten Fohlen bei Fuß wurde sie dezentral ins Trakehner Stutbuch eingetragen. 2009 im Rahmen der Landesschau wurden diese Noten bestätigt, Temple Touch xx wurde aufgrund ihrer Rennleistung der Prämientitel des Verbandes verliehen. Heute - 25-jährig - genießt sie bei bester Gesundheit ihren wohl umsorgten Lebensabend in ihrem Heimatstall in Tann. Eigenleistung Temple Touch xx stand im Alter von 2 bis 7 Jahren im Rennstall. Insgesamt 40 Mal ging sie in ihrer Rennkarriere in einem Flachrennen an den Start. Sechs dieser Starts beendete sie als Siegerin, weitere siebenmal passierte sie den Zielpfosten im Geld. Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen listet für die Stute eine Gesamtgewinnsumme von 23.263 DM. Für ihre Erfolge auf der Flachrennbahn vergab der Ausgleicher das höchste GAG von 70 kg. Sechs- und siebenjährig ging Temple Touch xx in zwei Hindernisrennen an den Start, eines davon konnte sie platziert beenden - dafür gab es ein GAG von 69 kg. Pedigree Der Vater Touching Wood aus der Zucht der Pin Oak Farm in Kentucky war der erste nordamerikanische Jährling, den Scheich Maktoum bin Rashid al Maktoum für 200.000 US-$ kaufte. Unter seiner Flagge gewann der Hengst u.a. das Irish St. Leger, das englische St. Leger (beides Gruppe-I-Rennen) und das Welsh Derby, im englischen Derby wurde er Zweiter. Nach zwei Jahren im Gestüt in England wurde er nach Neuseeland abgegeben. Zu seinen gewinnreichsten Kindern auf der Bahn zählen sicher Ashal aus seiner Zeit in Großbritannien, Linesman und Daniels the Man. Für Warmblutzüchter interessant ist die Tatsache, dass sein Sohn Upstage ein internationaler Eventer ist und dass sein Enkel Shrek xx hierzulande von Buschzüchtern gern genutzt wird. In der Selle-Francais-Zucht wirken seine Enkel Triton und Super Gascon. Touching Wood ist ein Sohn des Roberto, der seinen Namen in Erinnerung an die Baseball-Legende Roberto Clemente trug. Als Sieger von Derby, Benson And Hedges Gold Cup und Coronation Cup und als Zweiter in den Two Thousand Guineas war er zwei- und dreijährig Champion in England und Irland. Mit den Augen des Warmblutzüchters fällt in der väterlichen Abstammung Robertos Großvater Turn To auf, der ja auch Muttervater des Turn Back the Time xx war, und das Weltranglisten-Springpferd Sandstones xx, das aus Touching Woods Mutterstamm hervorging. Die Mutter Temple Music war eine 1976 im Gestüt Römerhof gezogene Braunschimmelstute. Sie ging in acht Rennen an den Start und kehrte mit drei Siegen, drei Plätzen und fast 26.000 DM Gewinnsumme ins Gestüt zurück, wo sie mit Temple Esprit, Templemore und Talita Kumi drei Mutterstuten fohlte. Temple Musics Vater Northfields, ein Sohn der Rennlegende Northern Dancer, war in den USA gezogen und stand in Südafrika im Gestüt. Interessanterweise brachte auch Northfields mit Goldfields einen internationalen Eventer. Temple Musics Mutter Templeogue machte sich in der Zucht mit den Mutterstuten Alumina, Thalassa, Temple Music, Net Price und vor allem Tigress Silver nützlich - letztere ist die Großmutter der deutschen Rennlegende Tiger Hill. Temple Musics Ahnenreihe geht über die Tausend-Guineas-, Oaks-, St.-Leger- und Ascot-Gold-Cup-Siegerin La Fleche auf die 1872 geborene Quiver zurück, die als Begründerin der Vollblutfamilie 3e gilt.
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